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Löffelbiskuits für Tiramisus und andere Desserts

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  • Löffelbiskuits für Tiramisus und andere Desserts

    Hallo,
    nach dem Lesen der Zutatenlisten auf den Verpackungen von Fertig-Löffelbiskuits* habe ich über eine einfache Selbstbackalternative nachgedacht. Hier bin ich fündig geworden und habe das Rezept hinsichtlich Zutaten etwas abgewandelt und für den TM umgeschrieben. Bei der Verwendung in Tiramisus und Desserts spielt ja zum Glück die spezielle Form keine Rolle.

    Löffelbiskuits

    Zutaten:


    60 g Rohrohrzucker
    1 Prise Stevia-Konzentrat
    1 gestr. Eisspatel gemahlene Vanille
    3 Eier
    50 g Maismehl oder Maisstärke
    75 g Mehl 550
    5 g Weinsteinbackpulver
    1 ML (Messlöffelchen) Bindobin = Johannisbrotkernmehl

    Zubereitung:
    • Backofen vorheizen - 160 °C-180 °C je nach eigener Ofenerfahrung
    • Zucker, Stevia, Vanille, Eier 30 Sek./bis Stufe 5 langsam hochdrehend
    • Stärke, Mehl, Weinsteinbackpulver, JBKM zugeben und 20 Sek./bis Stufe 5 langsam hochdrehend
    • Den ziemlich flüssigen Teig auf das kalte Blech (Backpapier oder Backtrennspray verwenden) ausgießen, mit Spatel/Teigschaber verteilen und in den heißen Ofen schieben.
    • Nach ca. 5 Min. Backblech etwas herausziehen und den Teig in dünne Streifen schneiden, weitere 5-10 Min. weiterbacken - der Teig sollte noch hell bleiben.
    • Im abgeschalteten Ofen auskühlen lassen.


    Diese Streifenbiskuits schmecken nur etwas süß - für mich sehr lecker.
    Für die Weiterverwendung eventuelle braune Ränder abschneiden: Diese Ränder sind für sich auch eine kleine Leckerei, saugen aber aus dem Dessert bzw. Tiramisu keine Flüssigkeit auf.

    Hinweis:

    Für das Rote-Grütze-Dessert hat die Menge ohne Ränder gereicht. Bei Gelegenheit backe ich mal eine größere Menge in einer allseitig gleich hohen Backform, dann sind die Streifen alle gleich hoch.

    _________
    * Am Schlimmsten fand ich, dass in einer Löffelbiskuitsorte speziell für Kinder Phosphate als Backtriebmittel drin sind. Das Zeug fördert ADHS!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von klaus69; 25.06.2011, 15:15. Grund: Link zu Stevia eingefügt
    Beste / Herzliche / Liebe Grüße
    Klaus - der Küchenzauberer


    Johann Wolfgang von Goethe: „Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.“




  • #2
    Diesen Artikel habe ich gefunden. Ich persönlich bin auch fürs Selbermachen und mag keine "zusatzstoffe", wenn es nicht unbedingt nötig ist. Doch bin ich auch der Meinung, man sollte ein wenig achtsamer mit dem Thema "ADHS" umgehen


    Dass "zuviel" Phosphat in der Ernährung ADHS verursachen soll, ist ein Mythos und alter Hut, der zwischen Ende der 70er und den 80er Jahren seine "hohe Zeit" hatte. Phosphat und Phosphor sind lebensnotwendige Nahrungsbeständteile, es gibt so gut wie keine organische Nahrungsmittel, die nicht phosphathaltig sind. Nahrungsphosphat - egal ob natürlich enthalten oder künstlich zugesetzt - wird vom Körper in der benötigten Menge zu organischen Phosphorverbindungen umgebaut (z.B. AMP, ADP, ATP, cAMP), der nicht benötigte Rest wird auf natürlichem Wege ausgeschieden. Organische Phosphorverbindungen sind die wichtigsten Energieträger des Körpers und sind an lebensnotwendigen Stoffwechselvorgängen beteiligt, Kalziumverwertung ist ohne Phosphat nicht möglich, Versuchstiere verenden innerhalb kurzer Zeit an Entkräftung, wenn ihrer Nahrung das Phosphat tatsächlich entzogen wird. Zum Glück waren die "phosphatarmen" Diäten, mit denen viele ADHS-Kinder früher traktiert wurden, in Wirklichkeit überhaupt nicht phosphatarm, aber dafür arm an sonstigen lebenswichtigen Nahrungsbestandteilen. Die Behauptung, "zuviel" Phosphat in der Ernährung würde kindliche Verhaltensstörungen und Delinquenz auslösen, konnte von deren Exponenten nie bewiesen werden. Dafür belegte aber die groß angelegte Mainzer Nahrungsphosphatstudie der Uni Mainz Anfang der 80er Jahre, dass es keinen Zusammenhang zwischen der ADHS-Symptomatik und Nahrungsphosphat gibt.
    LG clair

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    • #3
      Hallo Clair,

      danke für Deine Hinweise bezüglich Phosphate und ADHS. In dieser von Dir so genannten "hohen Zeit" bin ich damals als Lehrer erstmalig mit solchen so genannten ADHS-Kindern in Kontakt gekommen. Die Diätanweisungen, die diese Kinder von ihren - in meiner Praxis - Müttern erhielten, waren sehr rigide. Für Klassenfahrten und Wandertage mit Kindern/Jugendlichen (7.-12. Jahrgangsstufe) erhielt ich detaillierte Essensvorschriften, die ich zu überwachen hätte. Naja, ich hielt diese SchülerInnen in diesem Alter für selbständig genug, sich beim Essen selbst zu kontrollieren. Meine Beobachtungen:
      1. Die verhielten sich nicht viel anders als die "normalen" Schüler.
      2. Kaum stiegen sie nach der Klassenfahrt aus dem Bus, wurden sie von Mütterchen traktiert, ob sie auch ja die Diäten eingehalten hätten - und zeigten praktisch sofort wieder ADHS-Symptome.

      Das waren über die Jahre so etwa 10 Kinder/Jugendliche - eine Größe, woraus andere Menschen eine Studie machen, Behauptungen aufstellen und Theorien entwickeln. (Ich behalte meine Theorie da lieber für mich.)

      Gut, die Phosphattheorie war damals weit verbreitet, und jetzt wollte ich auf Grund Deines Beitrages umlernen (ist ja immer schwieriger als neu lernen) und suchte im Internet die von Dir zitierte "Mainzer Nahrungsphosphatstudie".

      Also gesuchmaschint:

      Mainzer Nahrungsphosphatstudie - 2 Ergebnisse:

      aus dem Jahr 2005:
      http://32563.dynamicboard.de/t54f2-H...on-ADHS-2.html Beitrag #36

      aus dem Jahr 2007:
      http://www.symptome.ch/vbboard/krypt...ngsmittel.html Beitrag #4 mit Link-Verweis auf den Beitrag aus dem Jahre 2005.

      ferner ein Hinweis auf eine andere Suchmöglichkeit:

      Mainzer Nahrungsphosphat Studie - 33 Ergebnisse, darunter auch die beiden oben genannten.
      Von der Uni Mainz fand ich einen interessanten Bericht über den Zusammenhang von Armut und Gesundheit, sonst nichts -
      aus dem Jahr 2008:
      http://www.uni-mainz.de/presse/20360.php - interessant, aber kein Bezug zu ADHS und Phosphat.

      neue Suche mit: zusammenhang adhs phosphat mainz - 84.900 Ergebnisse
      Unter den ersten 100 habe ich diese, von Dir zitierte Studie nicht gefunden. Dafür aber einen interessanten Artikel über Organophosphorverbindungen:
      http://www.innovations-report.de/htm...mm_174213.html

      Da wurde mir mal wieder bewusst, dass es Steinpilze und Fliegenpilze gibt...
      Und außerdem hinsichtlich der Ergebnisse aus den Jahren 2005 und 2007 - gerade aktuell - zu Guttenberg, Koch-Mehrin und ganz aktuell Chatzimarkakis.
      Zuletzt geändert von klaus69; 17.05.2011, 07:24. Grund: Namensvorsatz bei Guttenberg berichtigt
      Beste / Herzliche / Liebe Grüße
      Klaus - der Küchenzauberer


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      • #4
        Ich, lieber Klaus, danke Dir jedenfalls für das Rezept!!!
        (Welches ich natürlich ein ganz klein wenig umstricken muß....)

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        • #5
          Hi,

          am Freitag habe ich wieder den Teig gebacken - doppelte Menge. Dann reichte er für drei der Formen, die ich für das Rote-Grütze-Dessert von Agatha benutze; allerdings musste ich die Backzeit etwas verlängern.

          Außerdem habe ich noch etwas variiert: Ich hatte nicht mehr so viel Maismehl, da habe ich die ergänzt durch Reismehl (normale Kartoffelstärke täte es bestimmt auch...).
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von klaus69; 23.05.2011, 10:20.
          Beste / Herzliche / Liebe Grüße
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